Wir
müssen
wieder
auf
den
Vorplatz
zurückkehren.
Die
nächst-
folgenden
Kapellen
Nr.
2
und
3
sind
die
armenische
sche
Norden
führt
ein
Gang
in
die
Kapelle
der
ägyptischen
die
im
Besitz
der
Abessinier
im
Jahre
374
durch
unsichtbare
Gewalt
von
der
Thüre
der
Grabes-
kirche
zurückgedrängt,
bis
sie
das
Bild
der
Mutter
Jesu
anrief.
Folgende
Kapellen
westlich
vom
Vorplatz
sind
im
Besitze
der
Griechen
Jesu,
eine
gut
ausgestattete
Kapelle;
daneben
die
Kapelle
der
Maria
Magdalena
(Pl.
6),
der
hier
nach
der
Ueberlieferung
der
Grie-
chen
sein
soll;
weiter
die
Kapelle
der
40
Märtyrer
(Pl.
7),
ursprünglich
an
der
Stelle
des
Klosters
der
heil.
Dreieinigkeit.
Diese
Kapelle,
in
welcher
früher
die
Patriarchen
bildet
eigentlich
das
unterste
Stockwerk
des
Glockenthurms.
Die-
ser
ist
nach
gut
romanischer
Sitte
neben
die
Kirche
gestellt,
jetzt
aber
auf
ungleicher
Fläche
innen
in
die
alte
Johanniskapelle
und
die
Rotunde
hineingebaut.
Auf
den
vier
Seiten
sind
grosse
gothi-
sche
Fensterbogen
und
an
den
Kanten
des
Thurmes
Strebepfeiler.
Oben
an
den
Fensterbogen
befinden
sich
zwei
Reihen
gothischer
Doppelfensterchen,
von
denen
jedoch
nur
noch
die
untere
erhalten
ist.
Die
Spitze
des
Thurmes
ist
abgebrochen;
aus
alten
Zeichnun-
gen
wissen
wir,
dass
oben
Blindbogen
mit
je
einem
Mittelfenster
standen,
darauf
Zinnen
und
eine
octogonale
Kuppel.
Dieser
Glockenthurm
ist
zwischen
1160—1180
gebaut,
stammt
also
sicher
von
den
Kreuzfahrern
Man
kann
nicht
sagen,
dass
der
Anblick
der
Südfaçade
der
Kirche
auf
den
Beschauer
einen
angenehmen
Eindruck
macht;
doch
sind
die
Kunstdetails
daran
bemerkenswerth.
Wir
haben
zwei
Por-
tale
mit
zwei
Fenstern
darüber.
Ueberall
sehen
wir
etwas
platte
Spitzbogen,
die
sich
sogar
der
Hufeisenform
nähern.
Der
Bogen
über
den
Portalen
ist
mit
einem
Kranz
von
tiefen
Zahnschnitten
(Kehlrinnen)
verziert,
die
senkrecht
auf
die
Curve
fallen.
Es
wird
behauptet,
dass
diese
Verzierungen
spätrömischen
Die
Thürleisten
bestehen
aus
einer
Reihenfolge
von
fein
aus-
geführten
Schneckenlinien.
Die
Säulen
neben
den
Thüren,
wahr-
scheinlich
einem
antiken
Tempel
entnommen,
sind
aus
Marmor;
ihre
Capitäle
sind
byzantinisch
und
die
Piedestale
vollständig
nach
antikem
Muster.
Die
Säulen
haben
einen
gemeinsamen
Bindebalken,
der
mit
Eichenlaub
und
andern
mehr
verziert
ist.
Das
Feld
über
der
Thüre
links
ist
mit
einem
geometrischen
Dessin
von
Sechsecken
in
arabischer
geschmückt;
früher
war
es
mit
Mosaik
überzogen.
Unterhalb
dieser
Felder
sind
Basreliefs
von
hohem
Werthe;
Vogüé
meint,
dass
dieselben
in
der
zweiten
Hälfte
des
12.
Jahrhunderts
in
Frank-
reich
gearbeitet
seien.